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„Sie brachte den Flügel zum Singen“ titelte die Rhein-Neckar-Zeitung aus Heidelberg
im September 2011, als sie über ein anspruchsvolles Konzert Joanna Michnas in der
Alten Synagoge in Sandhausen berichtete.

Die musikalische Liebe der gebürtigen Polin galt – natürlich – Frédéric Chopin, aber
auch Franz Liszt, Franz Schubert oder Richard Wagners Werke beherrschte sie
virtuos.

Joanna Michna wurde in Ruda Slaska in Oberschlesien geboren und stammt
aus einer sehr musikalischen Familie. Schon mit fünf Jahren erhielt sie
Klavierunterricht und startete früh eine Karriere als international anerkannte
Konzertpianistin. Ihren ersten Solo-Auftritt mit einem Orchester hatte sie mit dreizehn
Jahren. Nach dem Musikabitur begann sie ihr Studium in Kattowitz, das sie mit
Auszeichnung abschloss und in Warschau fortsetzte.

Seit Jahren pendelte sie zwischen Polen und ihrer Wahlheimat München, wo sie den
größten Teil ihres Lebens verbrachte, hin und her. Ihre rege Konzerttätigkeit führte
sie in viele Länder Europas, Asiens und Afrikas, wo sie nicht nur als Solokünstlerin,
sondern auch mit vielen renommierten Orchestern auftrat.

Seit 1997 bezauberte sie mit einer Vielzahl von ihr eingespielten CDs, die nicht nur
die Musikkritiker begeisterte. Jede Aufnahme zeigt die ihr eigene perfekte
Instrumentenbeherrschung, ihr technisch makelloses Spiel, ihre persönliche
Interpretation und ihre künstlerische Flexibilität.

Im August 2025 verstarb Frau Michna nach langer Krankheit. Man wird ihr ein
ehrenvolles Andenken bewahren. In ihrer Musik wird sie weiterleben.–>

5. November 2023 um 18 Uhr
VERNISSAGE

12. Juni 2022 um 15 Uhr
VERNISSAGE